Wir haben die Welt der Nichtwohngebäude in Deutschland vermessen und möchten Ihnen gerne unsere Ergebnisse erstmals vorstellen.
Mit unseren Untersuchungsergebnissen schließen wir bestehende Lücken im Wissen um den Nichtwohngebäudebestand in Deutschland. Methodisch haben wir dafür Neuland betreten und dabei Methoden der Geoinformatik, der Stichprobenerhebung und der sozialwissenschaftlichen Befragung kombiniert.
Herausgekommen ist ein enormer Datenschatz. Er dient als Basis für Aussagen zum gesamten Nichtwohngebäudebestand in Deutschland und beantwortet Fragen wie: Wie viele Nichtwohngebäude gibt es, wie sind sie beschaffen, wie groß sind sie und wie steht es um ihren Zustand und den Fortschritt bei der energetischen Modernisierung?
Auf der Abschlusstagung des Forschungsvorhabens "Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude (EnOB:dataNWG)" möchten wir den neuen Datenbestand zum ersten Mal präsentieren und mit Ihnen in themenspezifischen Workshops diskutieren.
Das Forschungskonsortium, bestehend aus dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU) als Verbundkoordinator, dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und der Bergischen Universität Wuppertal (BUW), lädt herzlich ein zu:
Abschlusstagung und Workshop
"Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude"
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Tagung richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Folgende Themen stehen im Vordergrund:
100.000 Hausumringe aufgesucht, 67.000 identifizierte Nichtwohngebäude, davon 43.000 relevant für die Breitenerhebung, über 5.000 Befragungen am Telefon, ca. 300 Begehungen vor Ort – dies sind nur einige Zahlen, die zeigen, was hinter der "Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude" steckt. Wir diskutieren das methodische Vorgehen, bei dem Geodaten eine zentrale Rolle spielen. Wie schlagen sich die Geodaten im Realvergleich und wie kann deren Qualität weiterentwickelt werden? Wie kann ein deutschlandweites Gebäudemonitoring aussehen?
Die Anzahl und Struktur der deutschen Gewerbeimmobilien und ihre energetische Qualität waren bislang ein weißer Fleck auf der immobilienwirtschaftlichen Landkarte. Die Projektpartner präsentieren dazu nun erstmals fundierte Erkenntnisse. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erörtern sie, welche Konsequenzen sich für die Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien, auch mit Blick auf eine verbesserte Wertschöpfung, ergeben können.
Die Projektpartner haben erstmals statistisch belastbare Daten zur Zahl und Fläche von Nichtwohngebäuden in Deutschland ermittelt. Hinzu kommen eine Reihe von Merkmalen wie Gebäudefunktion, Baualter, Eigentümerstruktur, Branche etc. Durch Befragungen wurden zudem detaillierte Angaben zur energetischen Beschaffenheit der Gebäudehülle und der Anlagentechnik ermittelt. Was lässt sich daraus zum Stand der energetischen Modernisierung ableiten und was zur Dynamik dieser Prozesse feststellen? Das erfahren Sie ebenfalls auf der Tagung.
Wie ist es um die energetische Sanierung des deutschen Nichtwohngebäudebestandes bestellt? Sind die Handlungsspielräume bereits ausgeschöpft? Welche energiepolitische Rahmensetzung könnte helfen, die Energiewende auch in diesem Immobiliensektor schneller voranzutreiben? Die Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude wird wichtige Grundlagen für Szenarien und die spätere Ausgestaltung politischer Rahmenbedingungen, beispielsweise in Förderprogrammen, liefern.
Wir freuen uns auf Sie!